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Einfach ist doch immer am schönsten!

Packeis - Natürliches Eis am Stiel aus Kiel

Unkompliziert, geradeheraus und ohne Gedöns: diese Attribute treffen sowohl auf Norddeutschland, als auch auf Packeis zu. Das in Handarbeit hergestellte Stieleis überzeugt durch die Regionalität, Qualität und Einfachheit seiner Inhaltsstoffe. Da lag es nahe, dass die Landeshauptstadt für das 125. Jubiläum der Kieler Woche eine offizielle Eissorte von der Kieler Eis-Manufaktur kreiert haben wollte. Fruchtig lecker sollte es sein, voller Geschmack und ohne Schnickschnack. So kam man auf ein

Himbeersorbet.


Die klugen Köpfe hinter diesem und allen anderen Packeis-Kreationen sind Philipp Klang, Claudio Ferraro, Sebastian Krüger und Carmine Di´Santo. JO. berichtete schon im vergangenen Jahr (in Ausgabe drei) über die Arbeit der Jungunternehmer. Seit dem hat sich bei ihnen Einiges verändert und Vieles bewährt.

Ihre Zutaten beziehen die Eismacher von Anfang an am liebsten von regionalen Höfen

und Unternehmen. Das garantiert eine hohe Qualität, tollen Geschmack und kurze Transportwege. Ob bei Erdbeeren oder Himbeeren, Milch oder Quark, der persönliche Kontakt zu den heimischen Landwirten, steht bei Packeis immer an erster Stelle. „So machen wir das immer, dass man sich gegenseitig kennenlernt und weiß, wo’s herkommt. Das ist uns sehr wichtig.”, erklärt Phillipp Klang. Und durch die enge Zusammenarbeit finden sich immer gemeinsame Lösungen, wie beispielsweise bei der Erdbeerernte. Statt die Beeren in mühsamer Handarbeit von ihren grünen Kelchen zu lösen, baut Hof Moorhörn in der Probstei eine Erdbeersorte an, bei der sich die Früchte ohne den Kelch von der Pflanze ablösen lassen. Das erspart viel Zeit und Arbeitsaufwand. Auch für das Kieler-Woche-Eis wurde tatkräftig zusammengearbeitet: Himbeeren im Juni? Kein Problem! Der Hof Moorhörn hat es möglich gemacht, eigens für die neue Sorte seine Himbeerernte vorzuverlegen.


Neben den Himbeeren kommt in das Jubiläumseis lediglich entkalktes Kieler Leitungswasser, natürliche Verdickungsmittel und Zucker. Einfacher, stinknormaler Haushaltszucker. Denn:„Es steht drauf, was drin ist“, das ist das Motto der vier Eismänner. Die Zutatenliste soll nur so lang sein, wie sie sein muss; ganz ohne künstliche Zusatzstoffe. Das gilt auch für die 17 weiteren Packeis-Sorten - ob lütt oder normal groß, Milcheis oder Sorbet. Damit wollen die jungen Männer das ursprüngliche

Eishandwerk wieder zum Leben erwecken. Sie vertrauen auf die Klassiker, statt kurzlebigen Trends zu folgen. Und das mit Erfolg! Seit 2019 ist Packeis auch feinheimisch. Das heißt, sie gehören einem Netzwerk von agrarischen Erzeugern und Manufakturen, Küchenchefs und Gastronomen, privaten Mitgliedern und gewerblichen Förderern an, das es sich auf die Fahne geschrieben hat, frische, qualitativ hochwertige, zusatzstofffreie Lebensmittel aus der Region zu verarbeiten.


Mit ihrem neuen Orangen-Eis bringen die vier Jung-Unternehmer in diesem Jahr ihre eigene Version eines klassischen, fruchtigen Sommerstieleis in die Kühltruhen – ohne Klimbim und auch noch vegan. „Einfach ein paar Orangen an den Stiel. Feddich ist unsere neue Erfrischung.”, meinen die Jungs von Packeis. Die neue Sorte ersetzt das Waldbeer-Eis vom letzten Jahr. Aber keine Sorge an alle Liebhaber des beerigen Sorbets, das heißt nicht, dass es nie wieder kommen wird.


Mit ihrem neuen Orangen-Eis bringen die vier Jung-Unternehmer in diesem Jahr ihre eigene Version eines klassischen, fruchtigen Sommerstieleis in die Kühltruhen.

Packeis wird immer beliebter. Da ist es kein Wunder, dass hinter den blauen ein mal ein Meter Eistruhen eine ausgeklügelte Planung steht, um seit diesem Jahr das Eis schleswig-holstein-weit an die Eisliebhaber zu bringen. Bei der Logistik hilft Thorben Stampe von der Firma Brötzmann und steht mit den Kunden in engem Kontakt. Über 60 Höker gibt es mittlerweile und es werden stetig mehr. Wichtig ist es den Jungs, dass das Unternehmen organisch wächst. Sie können und wollen nicht auf einen Schlag ganz Schleswig-Holstein mit Eis versorgen. Das heißt, sie suchen nur so viele Vertriebspartner, wie sie selbst auch mit Eis beliefern können. Vorerst wollen sie sich in Küstennähe ausweiten - auch hier bleibt man regional.


Wie es sich als junge Unternehmer gehört liegt es den Eismännern von Packeis am Herzen, nachhaltig und bewusst mit Ressourcen umzugehen. Mit ihren robusten Holzstäbchen aus Lübeck und den mit ihrem Logo bedruckten Holzaufstellern sind sie vielen Unternehmen in Punkto Umweltbewusstsein schon weit voraus. Die bekannten Packeis-Truhen werden nicht handelsüblich mit Plastik beklebt, sondern ausschließlich mit upgecycletem Holz aus Einwegpaletten verkleidet. Hierfür hat Packeis eine Kooperation mit der Stiftung Drachensee. Manche Supermärkte wollen leider keine mit holzverkleideten Truhen, da wird auf Aufkleber umgestiegen.


Das Thema „nachhaltige Verpackung” ist bei Packeis schon lange in der Mache. Aktuell werden die beliebten Stieleis in durchsichtiger Monofolie mit blauen Papieraufklebern verschweißt. Die ist zwar anteilig recyclebar, aber besteht zu 100 Prozent aus Kunststoff, sehr zum Leid der Eismänner. „Hinter dem Produkt stehen wir alle voll und ganz. Da können wir mit gutem Gewissen sagen, das ist das, was wir machen wollen. Und dann tüten wir es in Plastik ein. Das tut uns immer weh.”, sagt Sebastian Krüger. Am liebsten hätten die Jungs eine essbare Verpackung (ob die dann auch so lecker schmeckt?). Erst kürzlich waren sie für Recherche-Zwecke auf einer Verpackungsmesse. Das Ergebnis: der Markt gibt momentan keine Alternative her, die mit unserem Recyclingsystem vereinbar wäre. Es bleibt also vorerst bei der Monofolie. „Plastikfolientechnisch ist sie das Beste und Nachhaltigste, was es gibt.”, betont Sebastian Krüger.


Fürs Erste wollen sich die Jungs auf das Wesentliche konzentrieren - das Eis - und nicht auf das Drumherum. Das ist es schließlich, was Packeis so besonders lecker macht: die Ehrlichkeit und Einfachheit, mit der das Eis hergestellt wird, die sorgsame Auswahl der frischen Zutaten, die Nähe zu Norddeutschland. Ob beim Radeln auf der Veloroute oder beim Pötte-Kieken während der Kieler Woche: „Pack Dir ein Eis und gut iss!”



Packeis • Theodor-Heuss-Ring 124 24143 Kiel • Tel. 0431 - 59298525 • www.packeis.de • Facebook: Packeis Kiel • Instagram: @packeiskiel


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Johanna Pede

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