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Gute Erde



Erinnern Sie sich noch: Gab es als Kind etwas Schönes, als im Sand und in der Erde zu buddeln? Und welch Vergnügen war es, nach einem warmen Sommerregen durch das Gehölz spazieren zu gehen und den wohligen, modrigen Duft des feuchten Waldbodens einzuatmen. Gerüche und Gefühle, die wir nie vergessen werden.


So ist es nicht verwunderlich, dass auch beim Gärtnern das Gefühl von Wohlbefinden und Entspannung aufkommt. Der erdige Geruch, das meditative Arbeiten, das Erschaffen etwas Schönem lässt die Gedanken fliegen. Und obwohl der Kopf mit so vielen Sinnen arbeitet - dem Fühlen, dem Riechen, dem Sehen und dem Hören – kann der Mensch zu tiefst entspannen und in seine eigene gärtnerisch schöpferische Welt eintauchen.


Momente und Emotionen wie damals als Kind können entstehen, besonders wenn man die vorgezogenen, kleinen Jungpflanzen nach draußen auf den Balkon oder in das Beet setzt oder wenn die Pflänzchen groß genug geworden sind, um das Jungstadium zu verlassen und an einen Platz umgesetzt werden, der mehr Freiraum zum Wachsen bietet. Durch das Pikieren, das Umtopfen der vorkultivierten Pflanzen in größere Gefäße, werden die Bedürfnisse der Pflänzchen nach Nähstoffen, Platz und Sonne gestillt. Mit der richtigen Erde machen sie zu dieser Jahreszeit einen großen Wachstumsschub. Ganz zur Freude jedes liebevollen Gärtners.

Doch was bedeutet eigentlich „Gute Erde“? Was zeichnet diese aus? Wieso gibt es derart viele Erdmischungen? Die Verwirrung kann schier unendlich werden. Doch eines unterscheidet gute Erde von weniger qualitativer sofort: der Geruch! Gute Erde riecht nach Waldboden.


Da man nun beim Kauf nicht jeden Sack aufreißen und an dem Inhalt schnuppern kann, gilt es vorher ein anderes Merkmal zu beachten: den Preis. Jeder liebevolle Gärtner sollte nicht zu den preislich niedrigen Sorten greifen. Das hat einen einfach Grund: Der Unterschied in der Zusammensetzung und der Qualität des Kompostes spiegeln sich hierin wider. Häufig werden Kompostierungsprozesse in Anlagen auf kürzeste Zeit beschränkt, um den Preis niedrig halten zu können. Während der Kompost im Garten knapp ein Jahr zur vollständigen Kompostierung benötigt, wird der Prozess in Anlagen oft auf wenige Wochen reduziert. Ein vollständiger Kompostierungsprozess kann dadurch nicht immer eingehalten werden, sprich die Kompostierung wird zu früh abgebrochen. Eine häufige Folge: Schädlinge in der Erde. Beim Öffnen käme einem dann ein leicht fauliger Geruch zugeflogen. Der Ärger in diesem Fall ist oft größer als die Freude über wenige gesparte Euros. Für Hobbygärtner reichen zwei Erdmischungen aus: die Anzuchterde und die Pflanzerde. Beide riechen bei höherer Qualität nach herrlich frischem Waldboden. Das Gärtnern und das Gedankenfliegenlassen können nun mit Freude beginnen.


Tipps von: www.rankwerk.de


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