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Innenarchitektur norddeutsch – einfach, erschwinglich, ideenreich

An einem grauen Samstagnachmittag nehmen wir die Einladung von Heinke Koriath an und besuchen sie in ihren privaten vier Wänden. Die Inneneinrichterin berät und begleitet bei allen Entscheidungen im Bereich der Raumeinrichtung. Der erste Blick in die Wohnung bestätigt, was sie auf ihrer Home-Page schlicht um- schreibt:“...eben Innenarchitektur auf norddeutsch: kurz und knapp und ohne viel Schnick-Schnack!



Unser Blick fällt auf eine Liege, toll platziert vor einem Erker mit großen Fenstern. „Die habe ich bei Ebay Kleinanzeigen erstanden. Es ist ein altes Jugend-Bett aus der ehemaligen DDR, das keiner mehr haben wollte. Ich habe 40,- Euro dafür bezahlt. Frisch geölt und mit einer neuen Matratze versehen dient sie heute als Lesecouch oder auch Kuschelecke für die Kinder!“ erzählt uns Heinke begeistert die Geschichte dieses Sofas.


Ihre Arbeitsweise und Kreativität besteht darin, mit dem Sinn für das Ganze vorzugehen. Sie schaut sich die Räumlichkeiten an, die nicht so stimmig sind. Ihre Intention ist es, dass ihre Kunden möglichst viele Möbelstücke und liebgewonnene Dinge behalten können. Denn selten fühlen wir uns wohl, wenn alles neu und verändert ist. Dann fehlt ein Teil von uns. Wir alle haben unsere Geschichte, in der auch die Dinge, die uns umgeben, eine wichtige Rolle spie- len. Denn unsere Möbel tragen Erinnerungen an unser Leben und lassen uns einen Blick auf Schönes und Vergangenes werfen. Diese Erinnerungen sollen bleiben.


Die selbständige Einrichtungsexpertin versteht es außerdem, auch mit kleinem

Budget, gebrauchte Möbel anzuschaffen, diese umzugestalten und so die gewünschten Veränderungen in einem Raum zu erzielen. Nicht alles raus, nicht alles neu ist dabei Heinke Koriath’s Devise.

Nicht alles neu, ist ihre Devise.

Die Dienstleistung soll sich möglichst jeder leisten können. Es liegt ihr am Herzen, die Ansprechpartnerin für Menschen auch mit dem kleineren Geldbeutel zu sein. „Meine Entwürfe plane ich so, dass Alles ohne großen finanziellen Aufwand möglich ist. Ich entwickle zwar mit meinen Kunden ein ganzheitliches Konzept, aber es muss nicht sofort vollständig umgesetzt werden - sondern nach und nach, wie es Zeit und Geldbeutel erlauben.“, so beschreibt die engagierte Einrichterin ihre Arbeit.


Aber wir wollen die ganze Geschichte von Heinke Koriath erzählen, ihrer Expertise und wie sie ihre Leidenschaft, Ideen zu sammeln, zu entwerfen und zu bauen heute in ihren Beruf als Inneneinrichterin integriert.


Wer ist Heinke Koriath?

Heinke Koriath ist Diplom Ingenieurin. Die gebürtige Hamburgerin ist in Kiel aufgewachsen und hat Innenarchitektur in Wiesbaden studiert. Hinzu kommt bei der Kielerin ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick, begleitet von einer detailverliebten Beharrlichkeit. Mit überzeugender Begeisterung und der ihr gegebenen Empathie gibt die Inneneinrichterin ihr Wissen heute weiter und berät Menschen bei der Umgestaltung von Wohnräumen, Ferienimmobilien sowie Praxen. Praxen auch deshalb, weil sie vor ihrem Studium zehn Jahre als Physiotherapeutin gearbeitet hat. Diese Berufserfahrung gibt Heinke das Gespür dafür, was die Praxisinhaber*innen in einem solchen Arbeitsumfeld brauchen. „Räume wie diese müssen praktisch als auch wohltuend sein.“

Gerne fotografiert die Einrichtungsexpertin das Ergebnis ihrer Arbeit und lichtet die neugestalteten Immobilien für Prospekte oder Web-Seiten ab.


Wie alles begann!

Schon als Kind hatte Heinke Koriath gute Ideen. Als einfallsreiche Heranwachsende beschloss sie bereits im Alter von 16 Jahren für „Brigitte kreativ“ arbeiten zu wollen und unbeirrt erreichte sie auch dieses Ziel. Einige Jahre später, während ihrer Semesterferien suchte sie persönlich den Verlagssitz von Gruner + Jahr in Hamburg auf – fünf große Ordner unter dem Arm, in denen sie alle ihre Ideen gesammelt hatte. Mit dem Wunsch die Kreativ-Redaktion sprechen zu wollen, wurde die junge Frau schon am Empfang abgewiesen. Sie ließ die Ordner jedoch da, mit der Bitte diese weiterzureichen. Tatsächlich erfolgte prompt der Anruf der Chef-Redakteurin dieses Ressorts. Der Anruf mit Einleitung: „Die Person, die so verrückt ist, derart zahlreiche Entwürfe zu sammeln, die möchte ich unbedingt kennenlernen...“, sollte der Einstieg für eine Reihe von Foto-Produktionen im DIY-Bereich verschiedener Publika- tionen und später auch für andere Verlage werden. Die ersten drei Monate absolvierte Heinke Koriath ein Praktikum bei Gruner + Jahr. Später wurde sie als feste Mitarbeiterin eingestellt.


Nach dem Studium folgte die freie Mitarbeit bei der „Wohnidee“. Mit „dickem Bauch“ stellte sich die werdende Mutter 2005 im Bauer Verlag vor. Überzeugt von der Bereicherung für die Zeitschrift durch eine Mitarbeiterin wie Heinke Koriath wurde ihr eine freie Produktion angeboten. Zu den Aufgaben zählten eigene Ideen einzubringen, Requisiten zu beschaffen und gemeinsam mit einer Fotografin und Stylistin diese in einer Fotostrecke abzubilden. Die Zusammenarbeit war aufwendig und daher nur von kurzer Dauer, denn die Geburt und die damit verbundene Verantwortung für ihre Tochter Thea machten einen derart zeit- intensiven Job nicht weiter realisierbar.


Durch die veränderte Familiensituation begab sich Heinke Koriath auf die Suche nach einem eigenen Zuhause und stellte dabei fest, wie schlecht die Objekte auf dem Markt präsentiert wurden. Also bewarb sich die junge Mutter bei einem renommierten Immobilienunternehmen mit eigenen Fotografien und Impressionen. Prompt wurde für die diplomierte Ingenieurin eine Stelle geschaffen, um die zum Verkauf angebotenen Immobilien fotografisch ins rechte Licht zu rücken.

Stauraum kann man nie genug haben, er bringt Ordnung und Ruhe in unser Leben.

Ein weiterer Kontakt ergab sich nur zufällig, einmal mehr bei der Zeitschrift Schöner Wohnen, als sich Heinke Koriath an einem Wettbewerb beteiligte. Es ging darum, Bücher in einen Wohnraum zu integrieren. Sie reichte ihre Ideen ein, konnte sich gegenüber der Konkurrenz behaupten, gewann und erhielt einen Preis in Höhe von 15.000 Euro.


Die Eröffnung der Niederlassung von bo-concept im Jahr 2015 in Kiel sollte ein weiterer Meilenstein für die Einrichtungsexpertin werden. Die Ankündigung über die Anwesenheit der Chef-Redakteurin der Zeitschrift Living at Home trieb Heinke Koriath an, ihre Ideen Vorort zu präsentieren. Die Ingenieurin konnte mit ihrer Persönlichkeit und einer Tüte voller Kreativität bei dieser Begegnung einmal mehr überzeugen und kurze Zeit später rief der Creative Director an und erteilte den Auftrag für eine Foto- produktion. Diesmal lautete das Thema „Ostern last minute!“.


Sie sendete dem Verantwortlichen ihre Entwürfe zu – erhielt jedoch keine Rückmeldung. Ohne die Führungskraft anmahnen, beziehungswiese in einem peinlichen Versäumnis bloßstellen zu wollen, sendete die Kreative einen Zettel im Stil eines „Willst Du mit mir gehen?“-Annäherungsversuches eingetütet in einen „ollen Briefumschlag“.

Auf dem Zettel stand „Ostern! Ja – Nein – Vielleicht?“ Auf einen derart charmanten Hinweis musste der Verantwortliche reagieren und schließlich wurde Ostern „in letzter Minute“ mit den einfallsreichen Ideen von Heinke Koriath in der Living at Home abgebildet.


Die Geschichte von Heinke Koriath ist bezeichnend für den Grad der Leidenschaft, der Ausdauer und der Kreativität in ihrer Arbeit.


So arbeitet Heinke Koriath heute!

Jetzt in der dunklen Jahreszeit verbringen wir viel Zeit zu Hause und entdecken die eine oder andere Ecke, die wir gerne um- gestalten möchten. Oder wir stoßen auf Konstellationen in unseren vier Wänden, mit denen wir noch nie wirklich glücklich waren.

Wenn wir das spüren, ist es an der Zeit sich Rat zu holen und Heinke Koriath einzula- den. Ihr Prinzip ist es, „...aus wenig viel zu machen!“ Die finanziellen Möglichkeiten spielen dabei eine nachrangige Rolle.


„Viele Menschen haben eine Scheu, einen Innenarchitekten zu engagieren, einfach vor dem Hintergrund, dass sie glauben, dass diese Dienstleistung ziemlich teuer sei.“, erklärt uns Heinke Koriath.


Dem ist nicht so, zumindest nicht, wenn die engagierte Einrichtungsexpertin zu den Ratsuchenden nach Hause kommt.


Zwei Stunden dauert in der Regel die Beratung. Für 195,- Euro nimmt die Inneneinrichterin gemeinsam mit den Kund*innen die Räumlichkeiten auf, macht mit kompetentem Blick auf Unstimmigkeiten aufmerksam. Schließlich notiert sie Wünsche und die gemeinsam entwickelten Ideen – was soll bleiben, was darf gehen. Der Kunde erhält dann ein Protokoll über die besprochenen Lösungen.


Heinke Koriath rät dazu, die Möbel möglichst neutral zu halten und mit Hilfe von Vorhängen, Kissen, Vasen und anderen Accessoires Farbkonzepte zu integrieren und damit ein neues Raumgefühl zu schaffen.


Natürlich bietet die Inneneinrichterin auch bei den Einkäufen von Neuanschaffungen zusätzlich ihre Hilfe an. Den Umfang der Beratung und Begleitung bestimmt dabei der Kunde immer selbst. Heinke Koriath empfiehlt, sich bei der Suche nach adäquaten Einrichtungsgegenständen auch in Online Versteigerungen oder Kleinanzeigen in Zeitschriften umzusehen. Denn, wie auch im Bekleidungssektor geht auch im Einrichtungsbereich der Trend zunehmend in Richtung Second Hand. Der Gedanke

an einen nachhaltigen Umgang mit knapp gewordenen Ressourcen spielt dabei eine wesentliche Rolle für Heinke Koriath.


Wie schon gesagt: Die Jahreszeit ist ideal. Denn mehr denn je halten wir uns zu Hause auf und entdecken Dinge, die uns in unserem Wohlbefinden stören. Meist bedarf es nur eines Anstoßes, eines kleinen Kicks, verbunden mit der kompetenten Beratung der Expertin Heinke Koriath, um ein harmonisches Wohngefühl schließlich zu realisieren.


Dipl.Ing. Heinke Koriath Tel. 0172 – 4010694 www.haus-styling.de


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