Bereits mit 13 Jahren fängt Kim Engelke mit dem Nähen an. Ihr erster Entwurf, ein schlichtes Konfirmationskleid mit Wasser- fallausschnitt, sollte das Fundament für ihre heutige Profession legen. Mit 20 Jahren reist die junge Kielerin nach Kapstadt in Südafrika, wo sie vier Monate in einer Township Schule als Volontärin arbeitet. Ein Jahr später beginnt sie mit ihrem Studium in den Fächern Deutsch sowie Textil und Mode auf Lehramt an der Europa Universität Flensburg. Dieses unterbricht sie jedoch, um am Cape Town College of Fashion Design Modedesign zu studieren. Nebenbei absolviert Kim ein Praktikum an der Deutschen Grundschule in Parrow, Kapstadt. In der südafrikanischen Metropole lernt die Studentin auch Modedesignerin Sheray Bakos kennen, die von ihren Designs ganz begeistert ist. Die Designerin bietet darauf- hin Kim’s Entwürfe in ihren Boutiquen in der bekannten Longstreet in Kapstadt an.
„Die Designs und Schnitte meiner Kleidungsstücke habe ich selber hergestellt und habe sie von zwei Näherinnen aus Kapstadt fertigen lassen. Da die ganze Herstellung vor Ort stattfand, war die Produktionskette minimal und bewusst ökonomisch. Für viele meiner Designs verwende ich traditionelle südafrikanische Stoffe, wie beispielsweise den Shweshwe Stoff “, so beschreibt die Kielerin ihre Arbeit als Designerin in Südafrika.
Schließlich kehrt Kim 2016 zurück nach Kiel und vertreibt ihre Kollektionen von nun an über die eigene Homepage. „Auf meinen Reisen bin ich stets auf der Suche nach neuen interessanten und traditionellen Stoffen. Ich lasse meine Kleidungsstücke heute von einem geflüchteten Syrer Nähen, der seine Nähfabrik durch den Krieg verloren hat. Durch die komplette Herstellung in Kiel erhalte ich eine immer noch minimale und ökonomische Produktionskette.
Ich will der Fast Fashion entgegen wirken, da die herkömmliche Textilindustrie ein großer Grund für den Klimawandel ist.“, erklärt uns Kim Engelke. Und auf was dürfen sich ihre Kundinnen bei den Kleidungsstücken freuen? „Traditionelle Stoffe treffen auf moderne, klassische Schnitte. Die Gradlinigkeit der Formen wird dabei im Zusammenspiel mit den individuellen Mustern kontrastiert. Teile der Muster werden einerseits in der Struktur der Stoffe wieder aufgenommen und andererseits auch in den Schnitten weitergedacht. Dadurch bekommt jedes Kleidungsstück einen besonderen Ausdruck.“, so definiert Kim die Entwürfe ihres Labels Kimca.
Im Oktober 2021 ist Kim mit in den Showroom von perozo in den Knooperweg 140 b eingezogen. Den Verkauf steuert die heute 31-jährige nun von hier aus und über ihre Homepage www.kimca.de
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KIMCA bei Perozo
Knooper Weg 140 B 24105 Kiel
Tel. 0176-70331500
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