Einmal alles um sich herum vergessen. Die Seele baumeln lassen. Tief durchatmen und etwas Schönes machen. Das gelingt besonders gut, wenn wir uns kreativ ausleben. Warum also nicht einfach mal (wieder) zu Pinsel und Farbe greifen? Ob allein im stillen Kämmerlein oder gemeinsam unter fachkundiger Anleitung in einem Kunstkursus: Gerade dann, wenn es mal wieder hektisch ist oder wir Balsam für die Seele benötigen, kann das Malen entspannen. Die Fachleute von Hugo Hamann können bei der Wahl des passenden Materials helfen. Oder auch Kontakte zu Künstlern herstellen. Einen Versuch ist es wert.
SENNELIER: FARBIGE VIELFALT
Ob Ölfarben oder Pastelle, ob Acrylfarben oder Aquarelle: Die Traditionsfirma „Sennelier“ mit dem Stammsitz in der Bretagne hat es sich erfolgreich zur Aufgabe gemacht, hochwertige Farben herzustellen. Seit mehr als 130 Jahren sammeln die französischen Farb-Fachleute damit Erfahrungen – und das Ergebnis geben sie mit großer Leidenschaft an ihre Kunden weiter. Die Tradition der alten Meister*innen vereint „Sennelier“ mit den Errungenschaften der modernen Chemie. Das Ergebnis: leuchtende und beständige Farben, die besonders viel Freude beim Malen bereiten.
UMGEBEN VON KREATIVITÄT
1887 eröffnete der Kolorist Gustave Sennelier sein Farb-Geschäft am Quai Voltaire in Paris. Extra-feine Ölfarben fanden sich in seinem ersten Sortiment. Und diese wurden auch sogleich zum Erfolg.
Das Haus Sennelier entwickelte sich zum Treffpunkt zahlreicher Künstler, die dort ihre kreativen Ideen austauschten und zur Entwicklung neuer Techniken und einzigartiger Farben beitrugen.
Mittlerweile hängen Gemälde in den schönsten Galerien weltweit, bei denen diese Farben Anwendung fanden: Maler wie Cézanne, Picasso, Bonnard oder Soutine nutzten Senneliers Ölfarben.
TRADITION TRIFFT MODERNE
Die Tradition bei der Herstellung von Farben ist im Hause „Sennelier“ geblieben. Hinzugekommen sind lediglich neue Erkenntnisse aus der modernen Chemie. Die Farben entstehen aus einer Mischung von Pigmenten und Bindemitteln. Bis heute werden die Inhaltsstoffe über eine lange Zeit sehr langsam miteinander verrieben - damals noch von Hand auf einer Granitplatte, heute mit moderner Technik, aber mit mindestens genauso viel Sorgfalt. Die „Rezepte“ sind aber wohlgehütetes Firmengeheimnis.
„RIVE GAUCHE“: DAS LINKE UFER
Die feinen Ölfarben von „Sennelier“ tragen den stolzen Namen „Rive Gauche“ (franz.: linkes Ufer). Denn dort, am linken Seine-Ufer, dort, wo Gustave Sennelier sein Geschäft eröffnete, waren die Künstler*innen zu Hause, für die er seine Farben herstellte: an der namensgebenden und symbolträchtigen Uferseite, an der sich Künstler*innen und Intellektuelle, Musiker*innen, Professor*innen und Studierende trafen und treffen.
Doch nicht nur der Name ist von der kreativen Pariser Inspiration geprägt: Die feinen Ölfarben von „Sennelier“ sind an die Bedürfnisse von Künstler*innen angepasst. Zur Herstellung der 60 Farbtöne findet Färberdistelöl Verwendung. Es zeichnet sich durch seine geringe Vergilbung (nur halb so viel wie bei Leinöl) und seine ausgezeichnete Verträglichkeit mit den Pigmenten aus. Die Pigmente sind Kadmium-Ersatzpigmente, die durch besondere Deck- und Leuchtkraft bestechen.
„ABSTRACT“: ACRYL NEU GEDACHT
Knapp 130 Jahre nach der Entstehung des ersten Farbsortiments gelingt „Sennelier“ 2015 erneut eine Innovation: Das Acrylfarbensortiment „Abstract“ erscheint in einer völlig neuartigen Verpackung. Die feine Acrylfarbe, die sich für zahlreiche Untergründe eignet und eine hohe Pigmentkonzentration augweist, ist in einer weichen Packung portioniert, die äußerst robust ist und im Vergleich zur Tube starkem Druck standhält. Außerdem gelangt keine Luft in die Packung, was die Farbe besser konserviert und dafür sorgt, dass keine Luftblasen auf den Untergrund gelangen. Die Transparenz der Verpackung macht zusätzlich die „echte Farbe“ sichtbar und böse Farbüberraschungen bleiben aus.
Doch nicht nur die Verpackung kann glänzen. Drei Jahre lang arbeiteten die „Sennelier“-Spezialist*innen an der Entwicklung von „Abstract“. Die in ihrem Segment außergewöhnliche Pigmentkonzentration verleiht der Farbe eine cremige Konsistenz und unvergleichliche Deckkraft. Sie ist sowohl mit dem Pinsel als auch mit dem Messer leicht zu verwenden und bewahrt die Prägung des Werkzeugs. Aufgrund ihrer einfachen Anwendung schätzen vor allem zeitgenössische Künstler*innen und die Anhänger*innen von Mixed-Media, Street-Art und modernen Techniken.
SO WEICH WIE LIPPENSTIFT: PASTELLE FÜR PICASSO
1949 bat der Maler Henri Goetz Gustave Sennelier im Namen seines Freundes Pablo Picasso, ein neues Material zu entwickeln: eine Kreide, die Wachs enthält. Aus dieser Zusammenarbeit entstand das feine Ölpastell der Firma Sennelier. Mittlerweile umfasst das Ölpastell-Sortiment der französischen Firma 120 Farben, die in zwei Formaten erhältlich sind. Die Pastelle bestehen aus hochwertigen Pigmenten, reinem, synthetischem Bindemittel sowie Mineralwachs. Die Kombination und Herstellungsweise sorgen dafür, dass die Pastelle weder den Farbfilm noch den Malgrund verändern, außergewöhnlich geschmeidig sind und eine hohe Deck-, Leucht- und Farbkraft besitzen. Zudem kann man diese feinen Ölpastelle mit Lösungsmittel fein anlösen und vermalen. Das sind dann wahre kreative Glücksmomente vom Malgrund aus...
RAPHAËL: DIE WELT DER PINSEL
Was nützt die beste Farbe, wenn der Pinsel haart oder schmiert? Das wissen Künstler*innen genauso gut wie auch die Fachleute von Hugo Hamann. Marco Bohnsack, Fachbereichsleiter „artundgrafik“ bei Hugo Hamann, hat sich deswegen auch mal die Pinsel der Marke „Raphaël“ genauer angesehen. Bei einem Besuch im französischen Traditionsunternehmen ließ er sich in die Welt der Pinsel einführen – und ist überzeugt. Vor allem das simple und gleich- zeitig effektive Prüfverfahren, um sicher zu gehen, dass die Pinsel in bester Qualität beim Kunden ankommen, begeisterte ihn: Die Pinsel werden auf eine Art Teppichklebeband geklebt. Alle Haare, die daran hängen bleiben, sind unnötig, erklärten die Raphael-Spezialist*innen. Keine losen Haare, kein Schmieren, kein unnötiger Ballast, der das präzise Malen beeinträchtigen könnte. „Diesen Test überstehen alle.“
PINSEL IST NICHT GLEICH PINSEL
Der Pinsel ist neben der Farbe das wichtigste Werkszeug von Maler*innen. Kein Wunder also, dass es eine Vielzahl an verschiedenen Pinseln für die unterschiedlichsten Techniken gibt.
„Raphaël“ wurde 1793 in Paris gegründet und ist Europas ältester Hersteller von feinen Pinseln. Das Unternehmen produziert mehr als 14 Millionen Bürsten pro Jahr. Und das in unterschiedlichsten Formen, mit verschiedensten Materialien und für zahlreiche Verwendungszwecke. Und doch haben alle etwas gemeinsam: Bei „Raphaël“ werden alle Pinsel noch von Hand gefertigt und in jeder Phase des Produktionsprozesses kontrolliert.
ACRYL, AQUARELL, ÖL, HOBBY UND KOSMETIK
Die Pinsel des Traditionsunternehmens sind das Ergebnis von jahrhundertealter Tradition und ständiger Innovation. Während „Raphaël“ vor mehr als 200 Jahren mit der Herstellung von Fine-Art-Pinseln für professionelle Künstler*innen begann, sind mittlerweile auch Pinsel für Hobby-Künstler*innen und vor allem und zuletzt auch für hochwertige Kosmetikfirmen hinzugekommen.
„Raphaël“-Pinsel werden für die unterschiedlichsten Techniken und in vielen Spezialformen produziert. Grob unterteilen lassen sich die Pinsel-Arten in die für Acryl, Aquarell, Öl, Tempera und Gouache. Besondere Verwendung finden die handgefertigten Pinsel aber beispielsweise auch als Spezialpinsel für Schriften oder Grundierungen, Glas-, Seide- und Keramikmalerei oder Lasuren.
Noch viele weitere Anregungen, Kontakte und Tipps zum richtigen Malen und dem besten Material dafür haben die Mitarbeiter*innen von Hugo Hamann. Und vielleicht gibt es dort auch noch die ein oder andere schöne Anekdote zu den Produkten.
Hugo Hamann - artundgrafik
Holtenauer Straße 10-12
24105 Kiel
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