Packeis – leckeres Eis am Stiel aus Kiel
Von den Lütten, die noch nicht mal in die Truhe schauen können, bis hin zu den Älteren, die in der einen Hand das Eis und in der anderen den Gehstock halten – den Kieler Sommer genießt man generationenübergreifend am besten mit einer gehörigen Portion Eis am Stiel! „Eis ist ein Produkt, mit dem du einfach immer ein Lächeln zurückbekommst“, schwärmt Philipp Klang von seinem Job. Gemeinsam mit Claudio Ferraro ist er geschäftsführender Gesellschafter von Packeis Kiel und steht für norddeutsche Schlichtheit, gepaart mit regionaler Qualität und gutem Geschmack.
Die Sorten tragen Namen ohne Schnickschnack und die Verpackung ist bewusst transparent (damit man sieht, was drin ist). Wem beim Anblick von „Schokolade“, „Wald beer“ und „Haselnuss“ nicht das Wasser im Mund zusammenläuft, ist selbst Schuld. 16 Sorten findet man in der Packeis-Truhe. Drei davon sind Wassereissorten (und damit natürlich vegan). Vier der Geschmacksrichtungen gibt es im Mini-Format für kleine Hände (kleinen Eishunger gibt es nicht). Neben den Klassikern hat sich Packeis auch zu kleinen Geschmackshighlights hinreißen lassen – „Buttermilch Limette“, „Kaffee Deichbohne“ und „Kieler Mandel“ sind dabei aber die ausgefallensten Experimente. Die Zutaten sollen in jedem Fall natürlich, hochwertig und, soweit es geht, regional sein! Die Früchte kommen vom Familienunternehmen nebenan. Den Quark bringt ein familiengeführter Milchhof aus dem Kreis Plön. Die Sahne, die in einer Meierei an der Elbe hergestellt wird, hat den weitesten Weg in die Eisküche von Packeis.
Hier kommt nichts an den Stiel, das nicht ausführlich getestet und für gut befunden wurde. Alle Rezepte sind simpel: die Grundmasse besteht aus drei Bestandteilen (Milch, Sahne und Zucker) und je nach Sorte werden noch weitere Zutaten hinzugefügt. Künstliche Zusatzstoffe gibt es nicht! Carmine, der das Herz der kleinen Eisküche im Süden Kiels ist, produziert in Handarbeit bis zu 1800 Eis am Tag – das muss er auch, denn die Nachfrage ist riesig. Hier rührt er die Eismasse an und bringt sie an die Stiele, die übrigens aus der Nähe von Lübeck kommen. Wenn alles „zu Eis erstarrt ist“, kommt es direkt in die Verpackung (an einer umweltfreundlichen Lösung tüfteln die Jungs bereits).
Und von hier aus finden „Erdbeer“, „Lütt Zitrone“ und ihre Freunde den Weg zu den Händlern. Mittlerweile verkaufen fast 50 Höker hier in Norddeutschland Packeis. Ob hippe Innenstadt-Cafés, große Supermärkte oder kleine Kiosks in Tierparks oder an der Promenade – wer eine echte Leckerschnute ist, findet Packeis schon. Einfach Ausschau nach den Holzaufstellern mit dem blauen Logo halten. Oder um es mit den Worten von Packeis selbst zu sagen: Pack Dir ein Eis und gut iss!
Packeis Kiel
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